Verein

Ursprung

Seit jeher gibt es in unserem Dorf, welches direkt an der Aare, an der bernischen Kantonsgrenze zu Solothurn und Aargau liegt, begeisterte Wassersportler. In den Anfangszeiten, 16. – 18. Jahrhundert, flössten Wynauer Steine nach Aarau. Aus dem Beruf erwachte die Leidenschaft, dies als Freizeitbeschäftigung auszuüben. In den Anfangszeiten des militärischen Pontoniersportes hatte Wynau noch keinen eigenen Verein, weshalb sich die Wynauer den Pontonierfahrvereinen Murgenthal und Aarwangen anschlossen.

Gründung

Mit der Zeit wünschten sich die Wynauer einen eigenen Verein. Von diesem träumten sie schon seit jeher. Das Pontonierwettfahren 1946 in Murgenthal brachte den Wynauer Pontonieren den nötigen Mut. Wasserfahrer-Freunde gründeten am
22. Dezember 1946
den Pontonierfahrverein Wynau. Eine grosszügige Spende, Fr. 800.00, der Murgenthaler Pontoniere, erleichterten die Vereinsgründung beträchtlich. Die gute Freundschaft zwischen Wynau und Murgenthal blieb immer bestehen und ist heute besser den je. Mit den Jahren verstaubte der Name Pontonierfahrverein und die Mitglieder beschlossen an der Herbstversammlung 1994 die Umtaufe in Pontoniersportverein Wynau.

Erkennungsmerkmal

Wie erkennt man die Wynauer Pontoniere? Falls Sportkollegen aus den anderen Vereinen gefragt werden, wird wohl eine ganz klare Rückmeldung kommen: Die mit den violetten T-Shirts. Neben diesem Erscheinungsmerkmal sind wir auch stolze Besitzer einer Vereinsfahne. Der erste Besuch eines Eidgenössischen, Dietikon im Jahr 1949, erfolgte ohne Fahne. Als Ersatz für die Vereinsfahne fertigte der damalige Fahrschef Walter Hunziker einen Storch an, welcher noch heute im Depot vorzufinden ist. Am 22. Juli 1951 weihte der damalige Dorfpfarrer Apollini, ein guter Freund der Pontoniere, die erste Vereinsfahne ein. 1983 wurde dann auch für die Jungpontoniere eine Standarte gekauft. Damit konnten auch die Jungen stolz in der Öffentlichkeit auftreten.

Vereinslokal

1947 fiel der Startschuss zum Bau des ersten Depots. Der Bauplatz mit Umschwung wurde von der Burgergemeinde Wynau im Baurecht kostenlos dem Verein übergeben. Ein Holzbau mit Betonfundament wurde vom Aktivmitglied Gustav Herzig, von Beruf Zimmermann, unentgeltlich geplant. Die Baukosten betrugen Fr. 10’998.35. Dank einer grossen Spende der Einwohnergemeinde sowie die Zeichnung von Anteilscheinen, konnte diese grosse Belastung getragen werden. Vergessen wir aber auch nicht die unzähligen Stunden Fronarbeit der damaligen Aktivmitglieder.

14. April 1956 – ein schwarzer Tag für den Pontonierfahrverein. Das Depot wurde durch einen Brand vollständig zerstört. Der totale Abbruch war unvermeidlich. Bereits 5 Tage nach dem Brand beschlossen die Aktivmitglieder den Wiederaufbau. Die Versammlung von 5. Juli 1956 entschied sich für einen Halbchaletbau. Der Kostenvoranschlag: Fr. 32’000.–. Die Baupläne wurden durch Aktivmitglied Ernst Hofer, Zimmermeister, erstellt, er übernahm auch die Bauleitung. Statik und Eisenpläne erfolgten durch Herr H. Schneider, Aarau, ohne Kostenfolge. H. Schneider erhielt die Ehrenmitgliedschaft. Nach ca. dreijähriger Bauzeit konnte der Wiederaufbau mit der Bausumme von Fr. 36’000.-abgeschlossen werden. Die nötige finanzielle Unterstützung erhielten die Pontoniere von der Brandversicherung, Sport-Toto, Burger- und Einwohnergemeinde. Die heutige Generation betrachtet das Depot als ihre Heimat, es ist und bleibt der Ausgangspunkt für eine fruchtbare Tätigkeit des Vereins.

Traningsgelände

Das Stück Aare, auf welchem die Wynauer trainieren, ist für den Pontoniersport einzigartig. Es beinhaltet sämtliche Fliessarten eines laufenden Gewässers. Dies erlaubt den Wynauer Pontonieren, jedes fremde Gewässer richtig einzuschätzen.

Nachwuchsförderung

Nachwuchsförderung ist der Lebensnerv des Vereins, ihm wird entsprechend grosse Beachtung geschenkt. Der Pontonierfahrverein Wynau bietet der Jugend gesunde körperliche Ertüchtigung und sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die Änderung und Modernisierung des Wettkampfreglementes des Schweiz. Pontoniersportverbands erlaubt es heute, den Pontoniersport als Leistungssport zu gestalten. Wasserfahren hat sich zu einer attraktiven Sportart entwickelt und mit der Zeit Schritt gehalten. So wird der Jugend von heute und morgen eine spannende Freizeitaktivität angeboten. Die Sportart setzt Kraft und Ausdauer voraus. Dabei sind Ehrgeiz, ein starker Wille und Teamgeist ein ständiger Begleiter.